Jahresbericht: „Lebensqualität Bauernhof“ 2023
Bäuerliches Sorgentelefon – österreichweit, anonym und vertraulich
Ein Griff zum Telefon kann der erste, entscheidende Schritt sein, der aus einer schwierigen Lebenssituation herausführt. Im Jahr 2023 wurden 633 Beratungsgespräche beim Bäuerlichen Sorgentelefon registriert. Das entspricht einem Zuwachs (2022: 534 Gespräche) im Vergleich zum Vorjahr. Der Anstieg könnte auf eine erhöhte Berichtserstattung zurückzuführen sein – und damit eine Erhöhung des Bekanntheitsgrades des Bäuerlichen Sorgentelefons. Ein Jahresüberblick zeigt eine überwiegend regelmäßige Verteilung der Anrufe. Jedoch konnte im August eine Anrufspitze von 73 Anrufen eruiert werden, gefolgt von 65 im März und 61 im Mai.
75 Prozent der Anrufenden sind Frauen. Dieser Wert entspricht auch dem Durchschnitt der letzten Jahre. Die Alterskohorte von 50 bis 69 Jahren zeigen das gleiche Muster auf. Über 35 Prozent der Anrufenden kommen aus Oberösterreich, gefolgt von 29 Prozent aus Niederösterreich. Die Beratungsthemen werden von Generationenkonflikten angeführt, gefolgt von Hofübergabe/Hofübernahme und Partnerschaftskonflikt.
75 Prozent der Anrufenden sind Frauen. Dieser Wert entspricht auch dem Durchschnitt der letzten Jahre. Die Alterskohorte von 50 bis 69 Jahren zeigen das gleiche Muster auf. Über 35 Prozent der Anrufenden kommen aus Oberösterreich, gefolgt von 29 Prozent aus Niederösterreich. Die Beratungsthemen werden von Generationenkonflikten angeführt, gefolgt von Hofübergabe/Hofübernahme und Partnerschaftskonflikt.
Psychosoziale Beratung durch ExpertInnen an den Landwirtschaftskammern
Im Jahr 2023 wurden 1.628 Kontaktaufnahmen in den Landwirtschaftskammern Kärnten, Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Burgenland gezählt. Diese erstrecken sich auf 785 unterschiedliche Beratungsfälle. Im Vorjahr waren es weniger, nämlich 706 Beratungsfälle in 1.406 Kontakten. Im Durchschnitt besteht ein Beratungsfall aus zwei Kontaktaufnahmen. Der Großteil der Beratungen entfällt auf Einzelberatungen und fanden telefonisch, vor Ort oder in der Landwirtschaftskammer statt. Die Alterskohorte zwischen 26 bis 59 Jahre waren gleich stark vertreten. Bei der Geschlechterverteilung zeigte 58 Prozent Frauen und 42 Prozent Männer, wobei sich der Frauenanteil im Vergleich zum Vorjahr wieder leicht erhöht hat.
Die Anliegen der Hilfesuchenden haben sich im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren kaum geändert und entsprechen auch den Informationen aus den Bäuerlichen Sorgentelefon, mit Generationenkonflikte am häufigsten genannt, gefolgt von Hofübergabe/Hofübernahme und Partnerschaftskonflikten.
Die Anliegen der Hilfesuchenden haben sich im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren kaum geändert und entsprechen auch den Informationen aus den Bäuerlichen Sorgentelefon, mit Generationenkonflikte am häufigsten genannt, gefolgt von Hofübergabe/Hofübernahme und Partnerschaftskonflikten.
Bildungsangebote – Fallstricke erkennen und Kraftquellen finden
Im Jahr 2023 wurden rund 190 Bildungsveranstaltungen mit ca. 6.800 Personen durchgeführt. Dies ist eine Erhöhung im Vergleich zum Vorjahr mit 155 Veranstaltungen. Der Großteil der Bildungsveranstaltungen wurde in Präsenz abgehalten, wobei ein geringer Teil von rund 10 Veranstaltungen virtuell stattgefunden hat. Gerade in der Erwachsenenbildung kann laut einer Studie von erwachsenenbildung.at im Bereich Persönlichkeitsbildung ein deutlicher Trend zu Präsenzveranstaltungen beobachtet werden, da in diesem Bildungssektor zwischenmenschliche Begegnungen und gruppendynamische Prozesse einen wichtigen Beitrag für ein erfolgreiches Seminar liefern.