Eine Frage des Blickwinkels
Nach drei Jahren der Pandemie, des unaufhörlich tobenden Ukraine-Kriegs und der daraus folgenden Teuerung, haben sich die Zeiten gewiss geändert. Unser altbekanntes System des maßlosen Konsums, des voranschreitenden Wohlstands und der scheinbaren Allmacht des Homo sapiens ist gehörig ins Wanken geraten. Der allgemeine Tenor unserer Zeit lautet: Wir leben in Krisen-Zeiten.
Was wir gerne vergessen: In internationalen Rankings belegt Österreich allerdings kontinuierlich den vordersten Platz. Saubere Umwelt, klare Gewässer und beste Luftqualität treffen auf ein vielfältiges Sport- und Kulturangebot. Hinzu kommen die hohe persönliche Sicherheit, eine erstklassige Gesundheitsversorgung, hervorragende Infrastruktur, hohe Wohnqualität und ein exzellentes Bildungssystem. Vieles in unserem Leben ist einfach selbstverständlich geworden und wird uns erst bewusst, wenn wir es nicht mehr haben.
„Es geht nicht darum, WAS dir im Leben passiert, sondern WIE du darauf reagierst.“ Schrieb einst Epiktet (ca. 50–138 n. Chr.), der ein antiker Philosoph der späten Stoa und damit ein Vertreter der stoischen Philosophie war.
Krisen bergen immer eine Chance in sich und jede Medaille hat zwei Seiten. Seinen Blick auf das Gute zu lenken bedeutet nicht, alles Negative auszublenden. Es geht vielmehr darum, sich beider Seiten bewusst zu sein und die eigene Aufmerksamkeit dann auf das Gute zu richten, mit Zuversicht, Optimismus und dem Glauben an die eigene Stärke.
Rennhofer Elisabeth
Dipl. Lebens- und Sozialberaterin, Supervisorin
LK Niederösterreich
Tel. 05 0259 363
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