Jetzt trink ma nu…
Ein bekanntes Trinklied beschreibt den alltäglichen Umgang mit Alkohol in Österreich. Vor einigen Wochen war das Trinkverhalten der Österreicher*innen auch Thema in einem bekannten Radiosender. Eine junge Dame fragte, wie sie mit den blöden Sprüchen der Vereinskolleg*innen und dem Gruppenzwang umgehen solle, da sie in der Fastenzeit keinen Alkohol konsumieren möchte. Wahrscheinlich ist es uns schon selber aufgefallen, dass uns unsere Mitmenschen eher schief anschauen, wenn nichts getrunken wird. Im Gegensatz dazu stört es kaum jemanden, wenn man einmal zu tief ins Glas schaut.
Im Beratungsalltag erreichen uns immer wieder Anrufe von Angehörigen alkoholkranker Menschen, die teilweise schon jahrelang unter dem Suchtverhalten ihrer Lieben leiden. Nicht selten sind Co-Abhängige Opfer von körperlicher Gewalt.
Alkoholmissbrauch ist in Österreich immer noch ein Tabuthema und Betroffene werden selten zu ihrem Trinkverhalten angesprochen, das Suchtverhalten oft vertuscht oder verharmlost. Dabei wird geschätzt, dass ca. 1 Million der Österreicher*innen ein problematisches Trinkverhalten aufweisen.
Alkoholmissbrauch ist in Österreich immer noch ein Tabuthema und Betroffene werden selten zu ihrem Trinkverhalten angesprochen, das Suchtverhalten oft vertuscht oder verharmlost. Dabei wird geschätzt, dass ca. 1 Million der Österreicher*innen ein problematisches Trinkverhalten aufweisen.
Nehmen wir uns einmal bewusst Zeit, über unseren Alkoholkonsum nachzudenken: Wie häufig trinken wir? Hat sich ein Angehöriger, eine Freundin oder ein Freund, eine Ärztin oder ein Arzt schon einmal Sorgen über unseren Alkoholkonsum gemacht und uns geraten, weniger zu trinken? Trinken wir Alkohol, wenn wir gestresst sind oder Ärger haben? Trinken wir Alkohol als Belohnung oder zur Entspannung? Wie oft haben wir während der letzten 12 Monate Alkohol getrunken und war es vielleicht sogar regelmäßig?
Der Weg aus der Sucht kann nur dann beginnen, wenn die erkrankte Person selbst die Verantwortung für das Handeln und die entstehenden Konsequenzen übernimmt. Die Motivation zum Trinken muss in dem Wunsch zum Aufhören umschlagen.
Der Weg aus der Sucht kann nur dann beginnen, wenn die erkrankte Person selbst die Verantwortung für das Handeln und die entstehenden Konsequenzen übernimmt. Die Motivation zum Trinken muss in dem Wunsch zum Aufhören umschlagen.
Rennhofer Elisabeth
Dipl. Lebens- und Sozialberaterin, Supervisorin
LK Niederösterreich
Tel. 05 0259 363
Dipl. Lebens- und Sozialberaterin, Supervisorin
LK Niederösterreich
Tel. 05 0259 363