Kränkungen im Alltag
Bei einer Kränkung werden Gefühle verletzt, wie zum Beispiel das eigene Selbstwertgefühl. Man fühlt sich nicht wertgeschätzt, auch Hilflosigkeit kann mitschwingen. Angst und Scham sind weitere Gefühle, die sich wie gute Geschwister dazu gesellen können.
So oder so, man fühlt sich persönlich angegriffen, egal ob die Kränkung nun bewusst oder unbewusst erfolgt ist. Wie jemand auf Kränkungen reagiert, kann unterschiedlich sein: Es gibt Menschen, die ziehen sich zurück, umgangssprachlich auch als beleidigte Leberwurst bezeichnet, und somit leider komplett missverstanden in ihrer Verletzung. Und dann gibt es diejenigen, die in die Verteidigung gehen und mit einer Gegenbeleidigung reagieren, als ginge es um ihre Ehre und die ihres ganzen Volkes gleich mit.
So oder so, man fühlt sich persönlich angegriffen, egal ob die Kränkung nun bewusst oder unbewusst erfolgt ist. Wie jemand auf Kränkungen reagiert, kann unterschiedlich sein: Es gibt Menschen, die ziehen sich zurück, umgangssprachlich auch als beleidigte Leberwurst bezeichnet, und somit leider komplett missverstanden in ihrer Verletzung. Und dann gibt es diejenigen, die in die Verteidigung gehen und mit einer Gegenbeleidigung reagieren, als ginge es um ihre Ehre und die ihres ganzen Volkes gleich mit.
Wer Kränkungen erfahren hat, der stellt oft die komplette Beziehung zum anderen in Frage, da Kränkungen zu einem Vertrauensverlust ins Gegenüber führen können. Kränkungen können groß sein, aber auch ganz klein, wie das Nichterwidern eines Grußes. Schneller als es einem oft bewusst ist, kann so eine Beleidigung passieren und sogar große Konsequenzen haben, ja soweit führen, dass ganze Familien im Streit liegen. Solche Kränkungen bleiben nicht alleine, sie scheinen sich zu vermehren und ziehen immer weitere an. Tatsache ist, sie tun weh.
Selbst wenn es der andere nicht so gemeint hat, selbst wenn sie noch so klein sein mögen. Die einzige Möglichkeit ist, sich auszusprechen, denn runtergeschluckte Kränkungen heilen oft lange nicht. Sie sind wie Schatten, die Beziehungen, Gespräche und jedes Familienfest negativ beeinflussen. Wenn der Verletzte von sich aus nicht den Schritt zu einem Gespräch tun kann, merkt vielleicht das Gegenüber, dass etwas nicht stimmig ist, und traut sich nachzufragen. Vielleicht ist dann eine verletzende Bemerkung letzten Endes nicht etwas, das trennt, sondern etwas, durch das man näher zusammenfindet.
DI Victoria Loimer
Psychotherapeutin
LK Niederösterreich
Tel. 05 0259 364
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