Heast as net?
Hören ist das Wahrnehmen, das Vernehmen seiner Umgebung mit dem Ohr. Das gilt nicht nur für das Wahrnehmen von Stimmen und Musik, sondern das Ohr dient auch der Orientierung im Raum und in der Umgebung in der wir uns gerade befinden.
Und es bleibt nicht nur beim Hören, denn das akustische Verstehen eines Anderen ist auch essentiell für eine gelungene Kommunikation. Menschen, die sich beim Hören schwertun, nehmen Kommunikationen in der Familie anders wahr, verstehen nur einen Bruchteil des Gesagten, und können so nicht mehr vollwertig an Gesprächen teilnehmen. Viele, deren Hören beeinträchtigt ist, helfen sich mit dem Lippenlesen und der Bewegung des Mundes des Gegenübers.
Sehr oft können die Betroffenen ihr Leiden eine Zeit lang verstecken und schämen sich, darüber mit ihren Liebsten zu sprechen. Leider kann es durch diese Beeinträchtigung zu schweren Auswirkungen kommen: der Beteiligte zieht sich immer mehr in seine eigene Welt zurück, negatives Gedankenkreisen lässt sich schwerer stoppen, die betroffenen Familienmitglieder vereinsamen in Mitten ihrer Gemeinschaft. Depressionen können die Folge sein, wenn die Betroffenen mit ihren Gedanken und mit ihren Gefühlen wie Angst oder Trauer allein gelassen werden.
Die vorhandenen Abhilfen eines Hörgerätes werden oft aus Stolz zurückgewiesen und sind auch aufgrund manchmal mangelnder Passform unangenehm für den Träger. Darum ist es wichtig, wenn Familienmitglieder etwas bemerken, dies nicht einfach ab zu tun, sondern immer wieder zu überprüfen, ob der Betroffene noch teilnehmen und mithören kann. Leider reagiert man viel zu oft mit Ungeduld, dennoch sollte man auf keinen Fall aufhören mit den Menschen zu kommunizieren, da dies sonst schwerwiegende Folgen für ihre Gesundheit und Psyche haben kann.
DI Victoria Loimer
Psychotherapeutin
LK Niederösterreich
Tel. 05 0259 364
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