Corona-Advent
War „Corona“ im Frühjahr nicht schon schwer genug?
Sorgen um Märkte, Vermarktung sowie um Angehörige und die Kinder
in der unfreiwilligen „Schule am Bauernhof“.
Aber zumindest war da noch Hoffnung, dass es bald vorbei ist.
Und jetzt? Lange schon und wieder verstärkt bedroht „Corona“
unser körperliches und berufliches Leben und unser Zusammenleben.
Die verordneten Maßnahmen schränken umso mehr ein, weil wir ihrer müde sind.
Im Gegensatz zum Frühjahr fehlen jetzt auch das Staunen über das Außergewöhnliche
und jede Aufbruchsstimmung. Da könnte man manchmal „den Huat d´raufhau´n“!
Denken wir zurück. Was hat uns vor einem Jahr beschäftigt?
Gerade um diese Zeit hat sich der „Weihnachtsstress“ so richtig
zugespitzt.
Je dichter das Gerenne und Gedränge in der
Vorweihnachtszeit der letzten Jahre wurde,
umso mehr haben
wir eine „stille Zeit“ in Liedern, Werbetexten und beim darüber
„Witzeln“ beschworen.
Dieser Advent schenkt uns viel Zeit: abgesagte Weihnachtsfeiern,
nicht mögliche Vereins- und Freizeitaktivitäten, vielleicht
auch keine Christkindlmärkte.
Wie wäre es, die verordnete
Verlangsamung heuer für diese Sehnsucht zu nutzen?
Vielleicht gelingt es, heuer nicht völlig erschöpft unterm
Christbaum zu landen?
Vielleicht können wir in der Familie
wieder mehr zusammen machen:
singen, basteln, Kekse backen,
spielen, reden, Musik machen,
Hobbies pflegen, durch
die dämmrige Landschaft wandern…?
Wie schön es doch sein
kann, eventuell beim Kachelofen ein gutes Buch zu lesen?
Die Welt bleibt so schwer und herausfordernd, wie sie eben
jetzt ist.
Corona ist mehr als ...
und vielleicht trotz allem wieder mehr Zuversicht ausstrahlen zu können.
„Corona“ heißt nämlich nicht nur ein Virus oder ein Bier, sondern es bedeutet auch Strahlenkranz
– so einen, wie ihn nach der Überlieferung ein Kind in der Krippe vor 2020 Jahren ausgestrahlt hat.
Mediator und Dipl. Lebensberater
LK Niederösterreich